Dona Isabel de Aragão
(1271-1336)
Sie war im Volksmund als Königin Santa Isabel bekannt, da sie selig- und später heiliggesprochen wurde.
Das Rosenwunder ist die Legende, die der Königin von Santa Isabel ihren Namen gab. Der Legende nach verlässt die Königin an einem Wintermorgen die Burg Sabugal, um Brot an die Bedürftigsten zu verteilen. Überrascht vom Herrscher, der sie fragt, wohin sie gegangen sei und was sie auf ihrem Schoß trage, soll die Königin ausgerufen haben: „Das sind Rosen, Herr! São Rosas.“ Misstrauisch antwortet D. Dinis: „Rosen, im Januar?“
D. Isabel enthüllt dann den Inhalt des Schoßes ihres Kleides und daraus fallen nur Rosen, anstelle des Brotes, das die Königin in den Schoß des Königs genommen hat.
Die erste schriftliche Erwähnung des Rosenwunders findet sich in der Chronik der Minderbrüder.
D. Isabel war eine äußerst fromme Königin, die einen Großteil ihrer Zeit dem Gebet und der Hilfe für die Ärmsten widmete.
Aufgrund ihrer extremen Hingabe genoss die noch lebende Königin den Ruf einer Heiligen. Sie wurde 1516 von Papst Leo X. selig- und 1742 von Papst Benedikt XIV. heiliggesprochen.
Ihr Grab befindet sich heute im Kloster Santa Clara-a-Nova, einem Kloster in Coimbra, wo die Königin die Tracht des Ordens der Klarissen trug, einem Orden, dem sie sich in den letzten Jahren ihres Lebens widmete.